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Unsere Hände kommen täglich in vielfältigen Situationen mit Keimen in Berührung, sei es während der Nutzung der Toilette, beim Umgang mit Bargeld, beim Festhalten an der Haltestange im Bus oder einfach durch die Benutzung unseres alltäglichen Begleiters, des Handys. Daher ist es nicht verwunderlich, dass unsere Hände oft die Hauptüberträger von Krankheitserregern sind. Durch Handkontakt, etwa beim Händeschütteln, oder durch die gemeinsame Nutzung von Gegenständen, können Keime leicht von einer Person auf eine andere übertragen werden. Um sich vor Krankheitserregern zu schützen, ist eine gute Händehygiene essenziell, wobei regelmäßiges Händewaschen und die Anwendung von Händedesinfektionsmitteln wichtige Praktiken sind.
Diese Fakten unterstreichen die Wichtigkeit
Die Bedeutung des Händewaschens für Hygiene und Gesundheitsvorsorge lässt sich anhand folgender Fakten verdeutlichen: Bakterien sind in der Lage, bis zu 48 Stunden auf Oberflächen zu überleben. Bemerkenswerterweise werden etwa 80 % aller Infektionen zwischen Menschen durch die Hände übertragen, was die präventive Rolle des Händewaschens unterstreicht. Es wird geschätzt, dass bis zu 47 % der Krankheiten durch konsequente Händehygiene vermieden werden könnten.
Auf einer PC-Maus und einer Tastatur finden sich durchschnittlich jeweils 10.000 Mikroorganismen pro Quadratzentimeter, ein Umstand, der besonders in Büroumgebungen von Bedeutung ist. Besorgniserregend ist, dass lediglich ein Drittel der Menschen nach dem Toilettenbesuch ihre Hände mit Seife wäscht. Eine kontaminierte Hand kann Erreger auf bis zu fünf Gegenstände oder 14 andere Personen übertragen. Regelmäßiges Händewaschen schützt nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit der anderen Menschen.
Händewaschen – die grundlegenden Empfehlungen
Für das richtige Händewaschen gibt es grundlegende Empfehlungen, die beachtet werden sollten, um eine effektive Reinigung von Bakterien und Viren zu gewährleisten. Es reicht nicht aus, die Hände nur kurz unter fließendes Wasser zu halten oder auf Seife zu verzichten. Ein einfacher Trick für gründliches Händewaschen ist, beim Einseifen zweimal im Kopf das Lied „Happy Birthday“ durchzugehen, was einer Einwirkzeit der Seife von etwa 20 bis 30 Sekunden entspricht. Es ist auch wichtig, im Sinne der Umwelt beim Einseifen das Wasser abzustellen.
Die Hände sollten nach jedem Toilettengang, Naseputzen oder Husten, sowie nach Kontakt mit Abfällen und bei der Rückkehr nach Hause gründlich gewaschen werden. Insbesondere nach der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sollte den Händen ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Wassertemperatur hat keinen Einfluss darauf, ob Mikroorganismen entfernt werden oder nicht, allerdings sollte zu heißes Wasser vermieden werden, um den natürlichen Fettfilm der Haut nicht zu zerstören.
Auf öffentlichen Toiletten sollten Papierhandtücher aus einem Handtuchspender bevorzugt werden, da diese hygienischer sind als Lufttrockner und Handtücher. Während Lufttrockner verschiedene Bakterien durch die Luft wirbeln, können Handtücher die Keime von mehreren Menschen speichern und weitergeben.
Händedesinfektion – ein Schritt für einen umfassenden Schutz
Gründliches Händewaschen bietet normalerweise ausreichenden Schutz vor ansteckenden Krankheiten. In Situationen, in denen kein Wasser zum Händewaschen verfügbar ist, ist der Einsatz von Händedesinfektionsmittel eine gute Alternative. Dies ist vorwiegend in der Krankenhaushygiene der Fall, wo die hygienische Händedesinfektion eine verbindliche Vorschrift für das medizinische Personal darstellt. Die Verwendung von Händedesinfektionsmittel kann auch außerhalb des Krankenhauses sinnvoll sein, besonders bei Kontakt mit erkrankten Personen.
Zu beachten ist, dass sowohl häufiges Händewaschen als auch die Nutzung von Desinfektionsmitteln, vornehmlich in der kalten Jahreszeit, zu trockener Haut führen können. Die Anwendung einer pflegenden Handcreme oder Handmaske kann helfen, dieser Austrocknung entgegenzuwirken.
